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Heublumen
Merkmale
Heublumen (Flores graminis), auch Grasblüten genannt, sind ein
Gemisch von Blütenteilen, Samen, kleineren Blatt- und Stängelstücken
verschiedener Wiesenpflanzen. Sie bestehen vornehmlich aus den
Gräsern Quecke, Trespe, Wiesen-Lolch, Wiesen-Schwingel, Wiesen-
Lieschgras, Wiesen-Fuchsschwanz, Ruchgras und Knäuelgras.
Werden im Sommer die Wiesen geschnitten und die Heuernte
eingebracht, hat eine Naturarznei Hochsaison - die Heublumen.
Aus Laboruntersuchungen und Beobachtungen im elektronischen
Mikroskop weiß man heute, was man früher nur vermuten konnte: In
einer Handvoll Heublumen sind rund 50 Pflanzensorten vertreten. Sie
enthalten an die 1000 natürliche Wirkstoffe. Dazu gehören
wasserlösliche Farb-Substanzen, Harze, aber auch ätherische Öle. Als
Hauptwirkstoff in den Heublumen gilt das Kumarin vom besonders
wohlriechenden Ruchgras, ein kampferähnlicher Stoff, der den
Kreislauf stärkt. Zweifelsohne kommen in den Gräsern aber auch
Spurenelemente zur Wirkung.
Heilwirkung
Die Heublumen werden äußerlich angewendet. Das kann jeder zuhause
selbst machen. Und da gibt es mehrere Möglichkeiten: Wenn man nach
einer Wanderung müde Füße hat, so macht man sich ein Heublumen-
Fußbad: Etwa 4 Handvoll Heublumen werden mit 3 Liter kochendem
Wasser übergossen, zugedeckt abgestellt. Bis das Wasser etwa 26 Grad
Celsius hat. Dann badet man darin die Füße 15 bis 20 Minuten.
Gegen rheumatische Beschwerden, Gelenks- und Rücken-Schmerzen,
aber auch bei Erschöpfung und großer Müdigkeit nimmt man ein
Heublumen-Wannenbad: Beim Heublumen-Bad stellt man in einem
Topf 5 bis 7 Handvoll Heublumen mit kaltem Wasser zu, lässt einmal
aufkochen und dann 1/2 Stunde ziehen. Danach ins Badewasser, das
etwa 37 Grad Celsius haben sollte, gießen, 15 bis 20 Minuten darin
baden. Dann 1 Stunde im Bett ruhen. So ein Heublumenbad stärkt
auch die Nerven und kann auch gegen Hautunreinheiten eingesetzt
werden. Oft sind Heublumenbäder auch eine medizinische,
unterstützende Begleit-Therapie gegen Nervosität.
Sehr bewährt hat sich auch ein Heublumen-Kissen: Wer schlecht
einschlafen kann, sollte ein Leinenkissen mit Heublumen füllen und
den Kopf darauf betten oder zumindest das Kissen neben das normale
Bettkissen legen. Allein der Geruch der Heublumen kann den Schlaf
fördern.
Die Wirkstoffe gelangen zum Teil durch die Hautporen bis ins Blut
oder werden aber auch eingeatmet. Man muss allerdings beim
Anwenden von Heublumen etwas beachten: Vorsicht: Heublumen
dürfen jeweils nur für eine Behandlung verwendet werden. Danach
wegwerfen. Und: Heublumen, die ein Jahr alt sind, enthalten keine
Wirkstoffe mehr. Heublumen muss man trocken lagern. Wenn sie
feucht werden, sind sie wertlos.
Gönnen Sie Ihren Füßen das Besondere !
Heublumen (Flores graminis)